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Blog und Neuigkeiten des Mobilitatis Omni Institute. Vorschläge zur Entwicklung nachhaltiger Mobilität, Bahn- und Überlandbusverbindungen, Fahrradinfrastruktur und E-Mobilität für alle in Slowenien und den Grenzregionen der Nachbarländer. Wir präsentieren Einschätzungen zum Zustand und zur Unterstützung der Aktivitäten des Instituts auf lokaler und regionaler Ebene. Wir schreiben auch über die Entstehungsgeschichte der Eisenbahninfrastruktur.
Gemeinde Sentilj Mitglied Mobilitatis Omni (1200 × 900px)

Eine weitere Grenzgemeinde, die Gemeinde Šentilj, ist Mitglied des Mobilitatis Omni Institute

Die Gemeinde Šentilj, eine Grenzgemeinde mit mehr als 8.000 Einwohnern, ist neues Mitglied des Instituts Mobilitatis Omni und des Konsortiums der Mitteleuropäischen Bündnisses für nachhaltige Mobilität. Wir danken dem Bürgermeister der Gemeinde, Mag. Štefan Žvab, für den Abschluss einer Vereinbarung über den Anschluss der Gemeinde Šentilj an das Institut und Konsortium der Bündnisses.
Bewertung des Zustands der Eisenbahninfrastruktur für Kärnten-Mur-Drau-Regionen- Neuigkeiten

Bewertung des Zustands der Eisenbahninfrastruktur und Verbindungen für Mur-, Drau- und Kärnten-Regionen und die Grenzregionen der Nachbarländer

Wir haben für die Mur- und Drau-Regionen und nicht zuletzt für die Region Kärnten, einschließlich der Grenzregionen der Nachbarländer in Österreich, Ungarn und Kroatien, eine Bewertung des Zustands der Eisenbahninfrastruktur und -verbindungen veröffentlicht.
Obwohl die Haupteisenbahnstrecken in Slowenien größtenteils renoviert wurden, gilt dies sicherlich nicht für die Grenzabschnitte dieser Haupteisenbahnstrecken. Besonders besorgniserregend ist, dass die regionalen Grenzlinien sehr schwache Kapazitäten aufweisen, nicht in den Ausbauplänen stehen und zudem schlechte oder nicht vorhandene Verbindungsfrequenzen haben.
Ein Hauptmerkmal der Mur-Region ist, dass zwei der drei Eisenbahnlinien in dieser Region außer Betrieb sind. In der Drau-Region ist ein Hauptmerkmal die Fragmentierung der Routen und die geringe Frequenz der Eisenbahnverbindungen (mit Ausnahme der Verbindungen zwischen Maribor und Ljubljana), insbesondere zu und von den angrenzenden Teilen von die Region. Die Region Kärnten hat die einzig verbliebene Bahnstrecke mit sehr geringen Zugfrequenzen.
Gemeinde Kuzma Mobilitatis Omni Mitglied

Die Gemeinde Kuzma ist neues Mitglied des Instituts Mobilitatis Omni

Die Gemeinde Kuzma, eine weitere Grenzgemeinde, ist neues Mitglied des Instituts Mobilitatis Omni und des Konsortiums des mitteleuropäischer Bündnisses für nachhaltige Mobilität. Wir haben mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Jožef Škalič, eine Vereinbarung über die Eingliederung der Gemeinde Kuzma in das Institut und Konsortium des Bündnisses abgeschlossen.
Gemeinde Cankova Mobilitatis Omni Mitglied

Die Gemeinde Cankova ist neues Mitglied des Instituts Mobilitatis Omni

Die Gemeinde Cankova ist neues Mitglied des Instituts Mobilitatis Omni.
Letzte Woche haben wir mit dem Bürgermeister der angrenzenden Gemeinde Cankova, Danilo Kacijan, eine Vereinbarung über die Aufnahme der Gemeinde Cankova in das Institut Mobilitatis Omni und das Konsortium der Mitteleuropäische Bündnis für nachhaltige Mobilität getroffen.
Wir sind sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf die Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, insbesondere des öffentlichen Personenverkehrs, sowohl Bahn als auch Fernbus.
MurDrauBahn-Missing-Links

[MurDrauBahn]: Missing Links

MurDrauBahn-Netz, in die heutigen vier Länder Österreich, Kroatien, Ungarn und Slowenien. Zwei Missing Links, die auf zwölf Kilometer geschätzt werden, machen es uns heute unmöglich, diese Länder inter-regional wieder miteinander zu verbinden. Mit dem Bau des einzigen neuen Eisenbahnabschnitts zwischen Lendava und Beltinci auf einer geschätzten Länge von 25 Kilometern würde das MurDrauBahn-Netz rund 465 Kilometer lang sein.
MurDrauBahn-Analyse-der-Situation

[MurDrauBahn]: Analyse der Situation

Die Mur-Brücke und Trasse Lendava—Rédics wäre die Verbindung folgender und weiterer Städte: —Graz—Leibnitz—Spielfeld—Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer—Murska Sobota—Hodoš—Zalalövö—Ptuj—Ormož—Središče—Čakovec—Varaždin—Mursko Središće—Lendava—Rédics—Kotoriba—Zalaegerszeg— und andere Städte inzwischen.

Mur-Bruecke-gesprengt

[MurDrauBahn] Zwei Missing Links: die Mur-Brücke

Die Bahnbrücke über Mur in heutigen Bad Radkersburg und Gornja Radgona wurde 1890 bei der Eröffnung der Strecke —Spielfeld-Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer— gebaut. Die typische Stahlbahnbrücke und der Bahn selbst waren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs intensiv genutzt, als dann die deutsche Armee diese Brücke bei ihrem Rückzug in Radkersburg gesprengt hatte.

—Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinie: Bahn —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—

Die Bahnlinie —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— wurde 1924 im Königreich Jugoslawien gebaut. Die Route verband mit zwei zuvor nicht verwandte Linien:

Das ursprüngliche Ziel dieser Bahnlinie, —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—, war es, Ormož mit Ljutomer und Murska Sobota im Königreich Jugoslawien zu verbinden, da diese Städte nach dem Ersten Weltkrieg noch keine Eisenbahnverbindung hatten.

Auf dem Teil der Strecke zwischen Ljutomer und Murska Sobota befindet sich eine Stahlbahnbrücke über die Mur. Diese Brücke wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gesprengt (Quelle: sobotainfo.com). Heute ist diese Brücke Teil der renovierten Korridorbahnlinie —Pragersko—Hodoš—.

Es ist interessant festzustellen, dass wir 1924 eine ausgezeichnete regionale Infrastruktur für heutiges Denken hatten. In den Mur und Drau Regionen, einschließlich dieser Route —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— hatten wir inter-regional verwandte vier heutige Nachbarländer: Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn..

—Zalalövö—Hodoš—Murska Sobota—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinie: Bahn —Zalalövö—Hodoš—Murska Sobota— [1907]

In 1907 baute der ungarische Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie die Bahnlinie nach Murska Sobota bis zur formalen Grenze des ungarischen Teils der damaligen Monarchie. Zu dieser Zeit wurde auch der Bahnhof Murska Sobota gebaut. Von großer Bedeutung war auch der Güterbahnhof Puconci, an dem täglich landwirtschaftliche Wagen, Ziegelprodukte und Quarzsand verladen wurden.

Der Verkehr auf dieser Strecke wurde 1968 für die Zeit des ehemaligen Jugoslawien abgeschafft. Bereits 1945 stoppte Ungarn den Verkehr bis der Grenze mit Jugoslawien aufgrund des Verkehrsrückgangs auf der Strecke: —Zalalövő—Hodoš—. Die letzten Zugfahrten in Jugoslawien und diese Strecke wurden am 31. Mai 1968 durchgeführt, und am 1. Juni 1968 wurde die Strecke aufgrund einer Rationalisierung des Eisenbahnsektors in Jugoslawien eingestellt und entfernt. Es wurden nur Frachttransporte zum oben genannten Güterbahnhof zur Puconci-Ladebucht durchgeführt.

Heute ist diese Bahnlinie auf der Strecke von Pragersko nach Hodoš und weiter nach Budapest komplett umgebaut, elektrifiziert und automatisiert. Obwohl mit einem Gleis, ermöglicht diese Bahnlinie auch den Transport der schwersten Lasten. Alle Bahnübergänge sind durch automatische Barrieren oder Halbbarrieren gesichert. Die Strecke bietet offiziell Zuggeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern und ist derzeit die modernste Eisenbahnlinie in Slowenien. Die Strecke —Pragersko—Hodoš— wurde als Teil des europäischen Korridors V —Lyon—Triest—Divača/Koper—Ljubljana—Budapest—Ukrainische Grenze modernisiert.

—Čakovec—Lendava—Rédics—Zalaegerszeg—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinien: Bahn —Čakovec—Lendava—Rédics—Zalaegerszeg— [1890]

Am 29. September 1889 nahm ihren Betrieb die Strecke von Čakovec nach Zalaegerszeg auf. Diese Strecke wurde von der Münchner Firma Westungarische Localbahn Actien-Gesellschaft gebaut. Offiziell war diese Bahn-Verbindung am 19. Oktober 1890 eröffnet. Drei Tage nach der Radkersburger Bahn Eröffnung.

Ein wesentliches Merkmal dieser Bahnlinie ist, dass die Route —Lendava[SI]—Rédics[HU]— nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut wurde. Dieser kleine Abschnitt, der in Slowenien auf fünf Kilometer und in Ungarn auf zwei Kilometer geschätzt wird, macht es Lendava unmöglich, sich direkt mit dem Inneren Sloweniens zu verbinden. Die Bahnverbindung von Lendava nach Slowenien wäre bereits heute über Kroatien über Mursko Središće und Čakovec und durch Središče und Ormož in Slowenien möglich. Die direkte Bahnverbindung von Lendava mit dem Rest Sloweniens wird möglich sein, wenn der einzige fehlende Abschnitt für den MurDrauBahn, der —Lendava—Beltinci—, für den schon 1979 die ersten Streckenstudien durchgeführt wurden, gebaut wird.

Auf dem Teil dieser Bahnlinie zwischen Čakovec und Lendava, der auf kroatischer Seite achtzehn Kilometer und in Slowenien fünf Kilometer misst, fährt heute zweimal täglich der Nahverkehrszug der kroatischen Eisenbahnen. Die Strecke ist flach, nicht elektrifiziert und hat viele ungesicherte Kreuzungen.

—Spielfeld-Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinien: Bahn —Spielfeld-Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer— [1890]

Radkersburger Bahn —Spielfeld-Straß—Radkersburg—Ljutomer, war von der Südbahn-Gesellschaft in zwei Teilen erbaut. Der erste Abschnitt zwischen Spielfeld-Straß und Radkersburg wurde 1885 eröffnet, der zweite bis Ljutomer dann 1890. Ljutomer war zunächst die Endstation dieser Bahnlinie und bis 1924 ohne Verbindung zu anderen Linien. Ljutomer hatte nämlich während der Österreichisch-Ungarischen Monarchie noch keine Verbindung mit der Bahn nach Ormož, zu der Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— [1860] oder mit Murska Sobota, wo die Linie —Zalalövö—Hodoš—Murska Sobota [1907] später auf dem ungarischen Teil des Monarchie gebaut war.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Gründung des Königreichs Jugoslawien und der Republik Österreich war Ljutomer für einige Zeit von anderen Teilen des Landes abgeschnitten. Nach vorliegenden Informationen fuhr der Personenverkehr von Maribor nach Ljutomer nach dem Ersten Weltkrieg durch Spielfeld-Straß und Radkersburg und hielt nicht in Österreich an. 1924 wurde die Linie —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— gebaut, um ein Verkehrskreuz mit der Radkersburger Bahn herzustellen. Auch dies war wahrscheinlich der Grund, warum der Radkersburger Bahne eine der wichtigsten logistischen Routen im Zweiten Weltkrieg hatte. Missing Link auf dieser Bahnlinie ist die Brücke über die Mur, der Teil —Gornja Radgona—Bad Radkersburg— an der Grenze zwischen den beiden Ländern, die am Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren am 12. April 1945 von der deutschen Armee gesprengt war.

Die Länge der Strecke in Österreich zwischen Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg beträgt 33 Kilometer. Die Länge der Linie in Slowenien zwischen Gornja Radgona und Ljutomer beträgt 23 Kilometer. Die geschätzte Länge des fehlenden Glieds dieser Linie, der Brücke, Missing Link, beträgt in Österreich drei Kilometer und in Slowenien einen Kilometer. Diese Linie —Gornja Radgona—Ljutomer— wird in Slowenien seit 1968 nicht mehr für den Personenverkehr genutzt. Die gesamte Radkersburger Bahn ist überwiegend flach und hat viele ungesicherte Kreuzungen über diese Bahnlinie.

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinien: Bahn —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— [1860]

Die erste Bahnlinie entlang der Flüsse Mur und Drau wurde 1860 gebaut. Diese Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— verband Budapest über Pragersko mit der bekannten Südbahn zwischen Wien und Triest. So wurde Pragersko für Jahrzehnte und Jahrhunderte zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die Linie wurde am 24. März 1860 offiziell eröffnet. Im nächsten Jahr, am 1. April 1861, ermöglichte die Strecke den offiziellen Beginn der Eisenbahnverbindungen zwischen Budapest und Pragersko. Die Strecke wurde von der Südbahn-Gesellschaft ausgebaut, die durch die Übernahme der Gesellschaft des Kaisers Ferdinand der Oriental Railway diese Strecke während der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in ihr Netz aufnahm.

Die Eisenbahnbrücke über die Drau in Ptuj entlang dieser Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg durch eine Stahlmetallkonstruktion ersetzt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde diese Brücke gesprengt, aber auch nach dem Krieg wieder aufgebaut. Heute ist diese Linie in Slowenien komplett renoviert und auf der Strecke —Pragersko—Hodoš— elektrifiziert, automatisiert und auch für den starken Güterverkehr geeignet. Alle Kreuzungen auf dieser Route sind ebenfalls renoviert und ordnungsgemäß gesichert.

Ein bedeutender Teil dieser Route in Slowenien und insbesondere in Kroatien und Ungarn, mit Ausnahme der beiden Kreuzungen zwischen Slowenien und Kroatien —Središče—Macinec— und zwischen Kroatien und Ungarn —Kotoriba—Murakeresztúr— für den regionalen Personenverkehr in diesen Ländern geeignet. Die gesamte Strecke dieser Linie zwischen Ormož, Čakovec und Kotoriba ist flach, nicht elektrifiziert und hat zahlreiche ungesicherte Kreuzungen über diese Linie.

Über MiRi-Initiative

Die Mur-Brücke verband beide Ufer des Mur im damaligen Radkersburg bereits 1890. Man sagt, dass in Krieg und in der Liebe alles erlaubt ist, also wurde diese Brücke am Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengt und dann abgebaut und nie wieder aufgebaut.

Die MiRi-Initiative befürwortet die Wiederherstellung dieser Brücke sowie der Radfern- und Bahnverbindungen in den Regionen entlang der Flüsse Mur und Drau, die einst in diesen Gebieten schon existierten.

Vorstellung der Mobilitatis Omni-Initiative

Vorstellung der MiRi-Initiative: Warum sollten wir nach einer Brücke streben, die den Osten mit dem Westen verbindet?

Die Mur-Brücke als Symbol für Mobilität Aller, Sicherheit, kulturelles Erbe, Sport, Tourismus, nachhaltige Entwicklung, Integration und nicht zuletzt als Symbol der Liebe.

Die Mur-Brücke verband die beiden Ufer der Mur im damaligen Radkersburg bereits 1890 und damit die Regionen, Städte und Einwohner entlang der Mur mit der Südbahn, einerseits mit Wien und andererseits mit Triest.