Am Dienstag, dem 17. April 1945, sozusagen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Zweiten Weltkrieg opferte und verminte die deutsche Armee (laut verfügbaren Quellen) die Eisenbahnbrücke bei Mitterling in der Nähe von Radkersburg. …

Der Zweite Weltkrieg war fast vorbei. Die Rote Armee rückte immer näher an die Stadt Bad Radkersburg heran und erreichte die Stadt, wodurch die deutsche Wehrmacht zum Rückzug nach Ober Radkersburg gezwungen wurde. Erst am 8. Mai 1945 verließen die deutschen Soldaten Ober Radkersburg und an diesem Tag war die Brücke auf beiden Seiten der Mur passierbar. 

Mit der Sprengung der Eisenbahnbrücke wollte die deutsche Wehrmacht die Rote Armee in Radkersburg aufhalten. Am 17. April 1945 war der Krieg bereits verloren, gleichzeitig wurde jedoch eine der wichtigsten Verbindungen der Eisenbahninfrastruktur zwischen der österreichischen Steiermark und dem Murgebiet zerstört.

Die Hälfte dieser Brücke, auf der Bad Radkersburger Seite, wurde 1947 abgebaut. Damals wurde der jugoslawische Teil der Brücke vorübergehend gesperrt und dann Mitte der 1950er Jahre abgebaut. Da die Eisenbahnbrücke über die Mur nicht mehr errichtet wurde, haben wir immer noch keine Eisenbahnverbindung zwischen zwei Städten, zwei befreundeten Nachbarländern der EU und dem weiteren mitteleuropäischen Raum.

So sagte Günter Auferbauer bei einer Diskussion über die Zukunft der Radkersburger Bahn im Mai 2013 in Bad Radkersburg:

Stellen Sie sich vor, dass es der deutschen Armee am 17. April 1945 nicht gelungen wäre, eine Brücke zu verminen, die den Krieg überstanden hätte. Heutzutage wäre die Zugfahrt nach Slowenien für uns selbstverständlich und ohne nachzudenken die häufigste Sache der Welt!

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