—Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinie: Bahn —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—

Die Bahnlinie —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— wurde 1924 im Königreich Jugoslawien gebaut. Die Route verband mit zwei zuvor nicht verwandte Linien:

Das ursprüngliche Ziel dieser Bahnlinie, —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota—, war es, Ormož mit Ljutomer und Murska Sobota im Königreich Jugoslawien zu verbinden, da diese Städte nach dem Ersten Weltkrieg noch keine Eisenbahnverbindung hatten.

Auf dem Teil der Strecke zwischen Ljutomer und Murska Sobota befindet sich eine Stahlbahnbrücke über die Mur. Diese Brücke wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gesprengt (Quelle: sobotainfo.com). Heute ist diese Brücke Teil der renovierten Korridorbahnlinie —Pragersko—Hodoš—.

Es ist interessant festzustellen, dass wir 1924 eine ausgezeichnete regionale Infrastruktur für heutiges Denken hatten. In den Mur und Drau Regionen, einschließlich dieser Route —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— hatten wir inter-regional verwandte vier heutige Nachbarländer: Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn..

—Spielfeld-Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer—

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinien: Bahn —Spielfeld-Straß—Bad Radkersburg—Gornja Radgona—Ljutomer— [1890]

Radkersburger Bahn —Spielfeld-Straß—Radkersburg—Ljutomer, war von der Südbahn-Gesellschaft in zwei Teilen erbaut. Der erste Abschnitt zwischen Spielfeld-Straß und Radkersburg wurde 1885 eröffnet, der zweite bis Ljutomer dann 1890. Ljutomer war zunächst die Endstation dieser Bahnlinie und bis 1924 ohne Verbindung zu anderen Linien. Ljutomer hatte nämlich während der Österreichisch-Ungarischen Monarchie noch keine Verbindung mit der Bahn nach Ormož, zu der Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— [1860] oder mit Murska Sobota, wo die Linie —Zalalövö—Hodoš—Murska Sobota [1907] später auf dem ungarischen Teil des Monarchie gebaut war.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Gründung des Königreichs Jugoslawien und der Republik Österreich war Ljutomer für einige Zeit von anderen Teilen des Landes abgeschnitten. Nach vorliegenden Informationen fuhr der Personenverkehr von Maribor nach Ljutomer nach dem Ersten Weltkrieg durch Spielfeld-Straß und Radkersburg und hielt nicht in Österreich an. 1924 wurde die Linie —Ormož—Ljutomer—Murska Sobota— gebaut, um ein Verkehrskreuz mit der Radkersburger Bahn herzustellen. Auch dies war wahrscheinlich der Grund, warum der Radkersburger Bahne eine der wichtigsten logistischen Routen im Zweiten Weltkrieg hatte. Missing Link auf dieser Bahnlinie ist die Brücke über die Mur, der Teil —Gornja Radgona—Bad Radkersburg— an der Grenze zwischen den beiden Ländern, die am Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren am 12. April 1945 von der deutschen Armee gesprengt war.

Die Länge der Strecke in Österreich zwischen Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg beträgt 33 Kilometer. Die Länge der Linie in Slowenien zwischen Gornja Radgona und Ljutomer beträgt 23 Kilometer. Die geschätzte Länge des fehlenden Glieds dieser Linie, der Brücke, Missing Link, beträgt in Österreich drei Kilometer und in Slowenien einen Kilometer. Diese Linie —Gornja Radgona—Ljutomer— wird in Slowenien seit 1968 nicht mehr für den Personenverkehr genutzt. Die gesamte Radkersburger Bahn ist überwiegend flach und hat viele ungesicherte Kreuzungen über diese Bahnlinie.

[MurDrauBahn] Fünf Schlüsselbahnlinien: Bahn —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— [1860]

Die erste Bahnlinie entlang der Flüsse Mur und Drau wurde 1860 gebaut. Diese Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— verband Budapest über Pragersko mit der bekannten Südbahn zwischen Wien und Triest. So wurde Pragersko für Jahrzehnte und Jahrhunderte zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die Linie wurde am 24. März 1860 offiziell eröffnet. Im nächsten Jahr, am 1. April 1861, ermöglichte die Strecke den offiziellen Beginn der Eisenbahnverbindungen zwischen Budapest und Pragersko. Die Strecke wurde von der Südbahn-Gesellschaft ausgebaut, die durch die Übernahme der Gesellschaft des Kaisers Ferdinand der Oriental Railway diese Strecke während der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in ihr Netz aufnahm.

Die Eisenbahnbrücke über die Drau in Ptuj entlang dieser Linie —Pragersko—Čakovec—Kotoriba—Nagykanizsa— wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg durch eine Stahlmetallkonstruktion ersetzt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde diese Brücke gesprengt, aber auch nach dem Krieg wieder aufgebaut. Heute ist diese Linie in Slowenien komplett renoviert und auf der Strecke —Pragersko—Hodoš— elektrifiziert, automatisiert und auch für den starken Güterverkehr geeignet. Alle Kreuzungen auf dieser Route sind ebenfalls renoviert und ordnungsgemäß gesichert.

Ein bedeutender Teil dieser Route in Slowenien und insbesondere in Kroatien und Ungarn, mit Ausnahme der beiden Kreuzungen zwischen Slowenien und Kroatien —Središče—Macinec— und zwischen Kroatien und Ungarn —Kotoriba—Murakeresztúr— für den regionalen Personenverkehr in diesen Ländern geeignet. Die gesamte Strecke dieser Linie zwischen Ormož, Čakovec und Kotoriba ist flach, nicht elektrifiziert und hat zahlreiche ungesicherte Kreuzungen über diese Linie.