Warum Bündnis?
Strategischer Hintergrund von dem Bündnis
- Denn Eisenbahnen und andere nachhaltige Verkehrsträger bieten kostengünstige Mobilität für alle und Lösungen, die der Wirtschaft zugute kommen, die Umwelt schonen UND eine kohärente regionale Entwicklung von städtischen und halbstädtischen sowie ländlichen Räumen sicherstellen und gleichzeitig das Wohlergehen der Bevölkerung gewährleisten.
- Denn die Wiederherstellung fehlender grenzüberschreitender Eisenbahnverbindungen und andere nachhaltige Verbindungen stellt eine der größten Chancen für mehr Mobilität, wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung in den Grenzregionen der Europäischen Union dar.
- Denn die derzeitigen Mobilitätsgewohnheiten in Slowenien und weiter in Mittel- und Osteuropa, wo private motorisierte Verkehrsmittel dominieren, verursachen nicht nur mehr Staus und Umweltverschmutzung, sondern verringern auch den wirtschaftlichen Fortschritt und den sozialen Zusammenhalt.
Kernkorridore
Vorschläge zur Modernisierung der TEN_V-Kernkorridore
- Mediterraner Korridor, Almería–Valencia/ Algeciras/ Madrid–Zaragoza/ Barcelona–Marseille–Lyon–Torino–Milano–Verona–Padova/ Venedig–Triest/ Koper–Ljubljana–Budapest mit der Leg Ljubljana/ Rijeka–Zagreb–Budapest–Záhony, gegründet am 10. November 2013; mit
- Baltisch-Adriatischer Korridor, Świnoujście/ Gdynia–Katowice–Ostrava/ Žilina–Bratislava/ Dunaj/ Klagenfurt–Weiden–Venedig/ Triest/ Bologna/ Ravenna mit der Leg Graz–Maribor–Ljubljana–Koper/ Triest, gegründet am 10. November 2015; und mit einem Güterverkehrskorridor
- Amber Rail Freight Corridor, Koper–Ljubljana–Zalaszentivan–Sopron/ Csorna–(Ungarisch-serbische Grenze)–Kelebia–Budapest–Komárom–Leopoldov/ Rajka–Bratislava–Žilina–Katovice/ Krakau–Warschau/ Lukow–Terespol–(Polnisch-belarussische Grenze), gegründet am 2. Februar 2019.
TEN_V-Kernkorridor Sava-Vorschlag, der Salzburg, Ljubljana und Zagreb verbindet.
Der Sava Korridor ist auch als Korridor X bekannt, für den ein sehr starkes Interesse im Güterverkehr besteht. Was den Personenverkehr betrifft, sollten wir wissen, dass wir in den 1980er Jahren 30 tägliche Verbindungen auf diesem Korridor zwischen München und Belgrad hatten. Heute haben wir drei Verbindungen von Ljubljana nach München, nur eine ohne Umsteigen. Von Ljubljana nach Zagreb gibt es nur drei tägliche Züge, nach Belgrad gibt es derzeit keine Zugverbindungen.
Der Korridor verfügt über drei bestehende Linien in Slowenien, bzw Route. Der Karawankentunnel wurde saniert, jedoch eingleisig, obwohl er ursprünglich zweigleisig war und die Strecke zwischen Jesenice und dem Tunnel zweigleisig und elektrifiziert ist. Die Strecke –Ljubljana–Jesenice– ist eingleisig und elektrifiziert und sollte in das TEN_V-Kernnetz einbezogen oder ausgebaut werden (derzeit ist sie im TEN_V-Gesamtnetz enthalten). Slovenske železnice und die zuständige Direktion planen bereits, das zweite Gleis dieser Linie in den Raum zu bringen. Die Strecke –Ljubljana–Zidani most–Dobova– ist zweigleisig und elektrifiziert, der Abschnitt bis Zidani Most ist laut strategischen Unterlagen in der Republik Slowenien viergleisig geplant.
Im Herbst 2021 übergab der bisher zuständige Minister für Infrastruktur, Jernej Vrtovec, den Antrag auf Modernisierung des Eintrags dieses Korridors innerhalb des TEN_T mit dem offiziellen Namen Alpen-Südost-Korridor an die EU-Kommissarin für Verkehr, Adina Vălean.
Der Korridor –Donau–Mur–Drau–Sava– ist eine Verbindung zwischen Wien und Zagreb, an der sowohl in der Republik Österreich als auch in der Republik Kroatien ein äußerst starkes Interesse besteht.
Aufgrund dieses Interesses gelang es der Republik Kroatien, den sogenannten Krapina Korridor in das TEN_V-Kernnetz einzubinden, dessen Modernisierung und Einrichtung bereits von Kohäsionsfonds in der höchsten Koinvestitionsstufe der Europäischen Kommission profitiert, bis zu 85 Prozent. Der Vorschlag für den Korridor -Donau-Mura-Drau-Sava- sieht ein zweites Gleis auf der Strecke zwischen Pragersko und Ormož der Strecke –Pragersko–Hodoš– vor, bei der es sich um eine renovierte, eingleisige, automatisierte und elektrifizierte Strecke zur Beschleunigung handelt auf 160 km/h, wie bereits in den strategischen Dokumenten der Republik Slowenien für diese Strecke vorgesehen.
Wir schlagen außerdem vor, den Streckenabschnitt zwischen Ormož und Središče bis zur Grenze zu Kroatien mit einer Gesamtlänge von 11,6 km auszubauen, möglicherweise auch mit Einbindung in das TEN_V-Kernnetz. Derzeit ist dieser Abschnitt Teil des umfassenden TEN_V und muss renoviert und modernisiert werden. Wir schlagen außerdem eine zweigleisige, elektrifizierte Strecke vor, die sicherlich dem bereits für die Strecke Pragersko-Hodoš festgelegten Standard entspricht.
TEN_V-Kernkorridor der Wien und Zagreb über die bestehenden Strecken in Slowenien verbindet.
Der Korridor Drau–Mura–Raba–Donau verläuft von Osijek in Kroatien nach Bratislava in der Slowakei.
Wir schlagen vor, die fehlenden Teile in das Kern-TEN_V einzutragen. Die Strecke in Kroatien, von Osijek nach Varaždin, ist flach, die Registrierung dieser Strecke im TEN_V ist noch im Gange. Die Strecke zwischen Varaždin, Čakovec und der Grenze in Slowenien, von der Grenze zu Kroatien bis nach Središče und Ormož, ist bereits im umfassenden TEN_T enthalten und bereits innerhalb des Korridors –Donau–Mura–Drau–Sava– schlagen wir vor, sie auf die Strecke auszubauen Kern TEN_T.
Die Einrichtung des Korridors in Slowenien ermöglicht die Einrichtung eines zweiten Gleises der Strecke –Pragersko–Hodoš– auf dem Abschnitt –Ormož–Hodoš–, wie es bereits in den strategischen Dokumenten der Republik Slowenien vorgesehen ist, jedoch reduziert wurde in die Vision 2050+: Entwicklung des slowenischen Eisenbahnnetzes.
Für Slowenien ist die Einrichtung eines Korridors nach Bratislava von strategischer Bedeutung, da Ungarn bereits für dieses Jahr 2022 den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke –Nagykanizsa–Zalaszentiván–Zalaegerszeg– angekündigt hat, die eine direkte und schnelle Verbindung zwischen Bratislava und ermöglicht Wien, durch Ungarn nach Zagreb, unter vollständiger Umgehung Sloweniens, siehe die gezeichnete Karte unten.
Vorschlag für den Kern-TEN_V-Korridor Drau–Mur–Raab–Donau: Osijek–Varaždin–Murska Sobota–Szombathely/Abschnitt Graz–Bratislava.
Überquerung von drei Flüssen in zwei Ländern Korridor Kamniška Bistrica–Krka–Kolpa Vorschlag: Kamnik–Novo mesto–Karlovac–/Abschnitt Kočevje–/Abschnitt Sevnica.
Der Korridor –Kamniška Bistrica–Krka–Kolpa– ist ein Korridor, für den wir einen völlig neuen Einstieg in das Kern-TEN_V vorschlagen.
Der Korridor verläuft von Kamnik über Ljubljana nach Grosuplje, Trebnje, Novi mesto, Črnomlje und Metlika und nach Karlovac in Kroatien. Der Vorschlag von Bürgermeister Kamnik besteht darin, den Korridor auch nach Österreich, nach Klagenfurt, zu verlängern, was eine mehr als vernünftige Idee wäre, da Österreich eine völlig neue Linie –Graz–Klagenfurt– baut. Der Vorschlag des Bürgermeisters von Novo mesto besteht darin, einen zusätzlichen Abschnitt dieses Korridors von Novo mesto nach Krško einzurichten, den Mobilitatis Omni als neuen Abschnitt von Kočevje nach Straža entlang der bestehenden Linie von Straža nach Novo mesto und dann von Novo mesto nach Brežice oder Dobova vorschlägt.
Wir schlagen den Korridor als zweigleisige, elektrifizierte Strecke vor, die derzeit auf der gesamten Strecke eingleisig und nicht elektrifiziert ist. Der Verlauf des zweiten Gleises steht noch nicht fest. Pläne der Republik Slowenien bzw Wichtige Interessenvertreter sehen zwei Gleise auf dem Streckenabschnitt zwischen Ljubljana und Novo Mesto sowie zwischen Ljubljana und Kamnik vor, derzeit jedoch ohne Einbindung in das TEN_V. Der geplante Ausbau der Strecke –Ljubljana–Kamnik– umfasst auch den Bau eines neuen Streckenabschnitts zum Flughafen Ljubljana Jože Pučnik mit Anschluss nach Naklo, wo bereits die Strecke nach Kranj ohne Personenverkehr besteht.
Dieser Korridor hat auch zwei wichtige Zweige, die wir nicht vergessen dürfen, den Zweig –Grosuplje–Kočevje– und –Trebnje–Sevnica–, für die wir auch die Elektrifizierung als eingleisige Strecken und auch die Einbindung in TEN-V vorschlagen.
Der Korridor –Kamniška Bistrica–Krka–Kolpa– ist ein Korridor, der aus zwei bestehenden Linien und zwei bestehenden Armen gebildet wird.
Erweiterte Korridore
Vorschläge zur Modernisierung der erweiterten TEN_T-Korridore
Vorschläge zur Modernisierung der erweiterten TEN_T-Korridore: der Radgona/Radkersburg-Abzweigung, des Kärntner Korridors und des –Paka–Savinja–Sotla–-Korridors sowie der Korridore: der Ljubljana-Knoten des Sava-Korridors, der –Julische Alpen–Istrien– Korridor, der –Abzweig Gorizia–Mittelslowenien– und nicht zuletzt –Zala–Mur–Drau– Korridor sind auch direkt mit den drei oben aufgeführten TEN_T-Kernkorridoren verbunden.
Das erweiterte Kernnetz wird anhand prioritärer Abschnitte des Gesamtnetzes definiert, das die Europäische Kommission bis 2040 fertigstellen will. Zusammen mit dem Kernnetz stellt es das Rückgrat für ein nachhaltiges multimodales Verkehrsnetz dar und soll die Entwicklung vorantreiben des gesamten Netzwerks.
Vorschlag für einen erweiterten TEN_V-Kernkorridor, der Oberradkersburg und Bad Radkersburg wieder verbindet.
Der Zweig Radkersburg verbindet Oberradkersburg und Bad Radkersburg (ehemals eine Stadt) nach über 75 Jahren wieder per Bahn.
In der Republik Österreich ist bereits eine Modernisierung dieser Radkersburger-Bahn geplant, die im Jahr 2020 ihr 130-jähriges Jubiläum feierte, auch mit der Mur-Drau-Bahnnetzwerk Deklaration, mit dem Ziel, die Reisezeit zwischen Bad Radkersburg und Spielfeld-Straß zu verkürzen an einer halben Stunde (aktuell beträgt die Reisezeit knapp eine Stunde). Die Republik Österreich und das Land Steiermark werden im Verhältnis 80/20 109,5 Millionen Euro in die Sanierung dieser rund 31 Kilometer langen Strecke investieren. Bis 2031 wird diese Strecke in der Republik Österreich elektrifiziert.
Beide Länder, die Republik Slowenien und die Republik Österreich, müssen außerdem die grenzüberschreitende Eisenbahnbrücke über die Mur wiederherstellen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs vermint und dann von der Republik Österreich teilweise abgebaut wurde 1947, mit dem Abbau der anderen Hälfte der Brücke durch das ehemalige Jugoslawien im Jahr 1955. Die geschätzte Gesamtlänge der grenzüberschreitenden Brücke und der fehlenden Trasse beträgt etwa fünf Kilometer. Warum wir die Brücke brauchen, haben wir auch in der Deklaration zur Murbrücke im Mur-Drau-Bahnnetzwerk erklärt, die sowohl von Mitgliedern als auch von Partnern des Mobilitatis Omni Institute unterzeichnet und unterstützt wurde.
Wir schlagen die Einbeziehung der Strecke –Luttenberg–Oberradkersburg– in das erweiterte TEN_V-Kernnetz und deren Modernisierung, einschließlich Elektrifizierung, vor, die auch für den schweren Güterverkehr geeignet ist. Auf jeden Fall ist es mehr als sinnvoll, diese Linie oder diesen Zweig wieder an die beiden bestehenden Kernlinien des TEN_T-Korridors, –Ljubljana–Wien–, mit Knotenpunkt in Spielfeld-Straß und andererseits an die Linie –Pragersko–Hodoš– anzuschließen, mit einer Kreuzung in Luttenberg.
Auf dem Abschnitt zwischen Luttenberg und Lipovci schlagen wir eine neue Eisenbahnstrecke vom Autobahnknotenpunkt Vučja vas, der direkt neben der Strecke –Luttenberg–Oberradkersburg– liegt, nach Lipovci vor, voraussichtlich auch mit einer neuen Eisenbahnbrücke über die Mur, neben der Autobahn. Dieser Abschnitt von Luttenberg nach Vučja vas und weiter nach Lipoveci bzw. Murska Sobota und Beltinci würde einerseits als offiziell angekündigtes (jedoch ohne Zeitplan) zweites Gleis der Strecke –Pragersko–Hodoš– und andererseits perfekt funktionieren als Anfang der neu angekündigten Linie –Murska Sobota–Maribor–.